MdB Olav Gutting informiert sich über Umsetzung des Konjunkturpakets II in Hockenheim
Hockenheim. Bei einem Vor-Ort-Besuch am Freitag informierte sich Olav Gutting (CDU), Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Bruchsal-Schwetzingen, über die Umsetzung des Konjunkturprogrammes II in Hockenheim. „Wir haben die zusätzlichen Mittel aus dem Konjunkturprogramm dafür genutzt, in die Zukunft unserer Stadt zu investieren. Wir stärken Bildung und Bürger“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Gummer bei der Besichtigung des Lehrschwimmbeckens der Stadt Hockenheim. „Ich freue mich, mir ein persönliches Bild von dem machen zu können, was hier in Hockenheim umgesetzt werden konnte“, zeigte sich Gutting interessiert. Gutting, der Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages ist, hatte sich im vergangenen Jahr dafür eingesetzt, die zusätzlich bereitgestellten Mittel aus dem Konjunkturpaket II direkt an die Kommunen zu leiten.
„Diese Entscheidung war richtig, denn die Umsetzung in den Kommunen des Wahlkreises läuft hervorragend“, bewertete Gutting insgesamt die Umsetzung des Konjunkturpaketes. Die Sanierung des Lehrschwimmbeckens ist eine von drei Maßnahmen, die in Hockenheim mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes umgesetzt werden. Das Lehrschwimmbecken im Sportgebäude des Gymnasiums wird intensiv von den Sportvereinen der Stadt genutzt. Das in die Jahre gekommene Becken wird durch ein Maßnahmenbündel nachhaltig in einen zukunftsfähigen Zustand gebracht. Konkret wird das Becken durch den Einbau eines Edelstahlbeckens saniert, die Beckenumgänge komplett neu verfliest und abgedichtet, die Lüftungsanlagen sowie die Schwimmbadtechnik mit Filteranlagen und Verrohrung saniert. Für die komplette Sanierung fallen Kosten in Höhe von rund 400.000 Euro an, die Maßnahme soll nach diesjährigen Osterferien abgeschlossen sein. Auch die zweite Maßnahme aus dem Konjunkturpaket II wird am Sportgebäude des Gymnasiums durchgeführt. Die ebenfalls von den Vereinen genutzte Sporthalle Ost bekommt ein neues Dach und eine neue Fassade. Die Baumaßnahme, die bis Herbst 2010 abgeschlossen sein soll, beinhaltet im Einzelnen eine Dachsanierung mit Dachdämmung und Edelstahldacheindeckung, eine Betonsanierung der Pfeiler und Attika sowie eine Fenster- und Fassadensanierung. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 325.000 Euro. Für beide Maßnahmen am Sportgebäude des Gymnasiums erhält die Stadt einen Zuschuss aus dem Konjunkturprogramm II in Höhe von 214.000 Euro.
„In Zeiten angespannter Haushaltslagen müssen wir Prioritäten setzen“, sagte Gummer. Aus diesem Grund habe man sich mit dem Gemeinderat entschlossen, als dritte Maßnahme die Hubäckerschule energetisch zu sanieren. „Nach Abschluss der Arbeiten können laut einem Gutachten 50 Prozent der Energiekosten eingespart werden“, erläuterte Gummer. Der Umbau an der Hubäckerschule wird noch voraussichtlich bis Herbst 2010 dauern. Auch hier wurde - wie bei der Sanierung der Sporthalle Ost - bei der Planung der Baumaßnahmen darauf geachtet, die Sommerferien für die umfangreichen Arbeiten zu nutzen. Für die Sanierung der Hubäckerschule ist eine Gesamtsumme von rund 1,5 Millionen Euro eingeplant, der Zuschuss beläuft sich hier auf rund 900.000 Euro. „
Die Kommunen stehen vor harten Zeiten. Auf der einen Seite fallen den Kommunen durch die allgemeine Wirtschafts- und Konjunkturkrise Einnahmen weg. Auf der anderen Seite werden viele Aufgaben von oben an die Kommunen delegiert. Ich hoffe, dass bei diesen Entscheidungen auf bundespolitischer Ebene die Finanzierbarkeit für die Kommunen nicht außer Acht gelassen wird“, sagte der Oberbürgermeister. Außerdem erhoffe er sich von der Bundespolitik eine positive Positionierung zum Hockenheimring. „Der Hockenheimring ist ein wichtiger Imageträger für die Region, für Baden-Württemberg und für Deutschland. Ich hoffe deshalb auch auf Unterstützung von der Bundespolitik für den Hockenheimring, der durch die Austragung des einzigen Formel 1-Rennens 2010 in Deutschland Hockenheim und unser Land weltweit repräsentiert“, sagte Gummer.