Einsatz für den Standort Bruchsal
MdB Olav Gutting wendet sich an Nokia Siemens Networks (NSN) Bruchsal
Für den Erhalt des NSN-Standortes Bruchsal und der Arbeitsplätze setzt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting ein. „Ich verstehe die Sorge der Arbeitnehmer und ihrer Familien. Sie haben meine volle Unterstützung“, so der Parlamentarier. In einem ausführlichen Schreiben an den „Head of Operations“, Herbert Merz vom Vorstand der „Nokia Siemens Networks“ in München, bittet Gutting, „alles Erdenkliche“ für die Standortsicherung zu unternehmen und den Beschäftigten eine faire Zukunftsperspektive zu geben.
Vor Ort machte sich der Wahlkreisabgeordnete ein Bild von der gegenwärtigen Situation und sprach mit dem Betriebsrat in der Bruchsaler Niederlassung der Siemens AG. Dabei standen die mögliche Verlegung einiger Fertigungsbereiche und der damit verbundenen Personalabbau in Mittelpunkt des Informations- und Meinungsaustauschs. Grundlage waren Informationen der Bereichsleitung und der Betriebsleitung von Nokia Siemens Networks an die Belegschaft über Pläne des Unternehmens, große Teile der Volumenfertigung in Billiglohnbereiche nach China und Indien verlagern und zudem den Reparatur- und Austauschservice nach Osteuropa transferieren zu wollen. Er sehe schon den enormen Konkurrenzdruck aus Fernost und die globale Finanzmarktkrise, auch die Notwendigkeit, über wirtschaftliche Planungen nachzudenken, lässt Gutting wissen.
„Doch haben die vorhandenen Unwägbarkeiten und weitere Gerüchte die Beschäftigten, die – wie von allen Seiten versichert wird – beste Arbeit leisten, stark verunsichert.“ Der Abgeordnete wies auch darauf hin, dass der Standort Bruchsal in den letzten acht Jahren schon einige Vorleistungen zugunsten einer Standortsicherung erbracht habe. Immerhin seien im letzten Jahrzehnt rund 1400 Arbeitsplätze verloren gegangen, zudem habe die Belegschaft Lohnverzicht geübt.
Als Abgeordneter trage er Mitverantwortung für die wirtschaftliche Situation im Wahlkreis und damit für das Wohl der dort arbeitenden Menschen. Er bitte eindringlich die Geschäftsleitung, „wirklich alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu tun“, um die Beschäftigten am Standort Bruchsal in Arbeit und Brot zu halten. (Schmidhuber)