MdB Olav Gutting zu Siemens: Standort erhalten, Durststrecke überwinden

Er will weiterhin "entschlossen für den Erhalt und gegen die Schließung des Siemens-Standortes Bruchsal kämpfen" und alle Möglichkeiten der Unterstützung nutzen: so der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises, Olav Gutting. Es stehe viel auf dem Spiel, meint der Parlamentarier, der darauf verweist, dass von der Stilllegung rund 200 Mitarbeiter betroffen seien.

Bekanntlich will Siemens das erst zum Jahresbeginn aus dem Konzern ausgegliederte SEAS-Werk in Bruchsal schließen.
Gutting traf sich mit dem Betriebsratsvorsitzenden am Standort Bruchsal, Daniel Unser, mit dem er schon länger in Kontakt steht, um sich über die Lage miteinander auszutauschen und Handlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Jetzt wendet sich der Abgeordnete direkt an die Siemens-Geschäftsleitung in München und Nürnberg, um sie zu überzeugen und sich dort für den Erhalt des Standortes verwenden. Werde Bruchsal geschlossen, würde eine ganze Sparte in Deutschland aufhören zu existieren.

Gutting schlägt vor, die von der Finanzkrise geprägte und zeitlich überschaubare "Durststrecke" durchzustehen und am Standort festzuhalten. Wenn im nächsten Jahr, wovon er ausgehe, die Konjunktur wieder anspringe, gebe es gute Chancen für Siemens auf dem Markt.

"Wir brauchen eine langfristig angelegte Perspektive. Kurzsicht und Kurzatmigkeit wären das Schlechteste."