Gutting im Gespräch mit Handwerkskammer Karlsruhe: Für Erhalt des Meisterbriefes ausgesprochen

Für Olav Gutting steht fest: der Meisterbrief in seiner jetzigen Form sollte als eindeutiges Qualifikationsmerkmal den Verbrauchern erhalten bleiben. In der vergangenen Woche traf Gutting in Berlin mit weiteren nordbadischen Abgeordneten  Joachim Wohlfeil, Präsident der HWK Karlsruhe, zu einem Gedankenaustausch in Berlin.


Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Pläne der rot-grünen Bundesregierung, dass eine Meisterqualifikation nur noch Gefahrenhandwerke als Voraussetzung für die Selbständigkeit vorweisen müssen - zehn Gesellenjahre sollen genügen, um einen Betrieb zu gründen.
HWK-Präsident Wohlfeil sieht dies indes anders - ebenso Olav Gutting MdB. In Zukunft könne sich der Verbraucher auf die Qualität der handwerkl. Leistung und die Haftung eines bestens qualifizierten Handwerksmeisters nicht von vorn herein mehr verlassen.
Die Handwerkskammer führte in einer Pressemitteilung hierzu u.a. aus: "Es besteht die Gefahr, dass sich Menschen mangels Alternativen kaum oder gänzlich unvorbereitet selbständig machen und dies für den Verbraucher nicht erkennbar ist. Ein Kunde kann in Zukunft, nach den Ideen der Bundesregierung nicht automatisch davon ausgehen, einen Fachmann engagiert zu haben, der sein Handwerk von Grund auf gelernt hat - mit allen Konsequenzen für die Verbraucher".
Auch Gutting, der sich als Partner des Handwerks und des Mittelstands sieht, kann die Pläne der rot/grünen Bundesregierung nicht gut heissen: "Der Meisterbrief muss als Qualifikation in vielen Bereichen des Handwerks unbedingt erhalten bleiben. Ich werde den Plänen der SPD-geführten Bundesregierung in dieser Form auf keinen Fall zustimmen".

Info zur HWK Karlsruhe:
Die Kammer vertritt über 15.000 Unternehmen des Handwerks, in denen mehr als 100.000 Menschen qualifizierte Arbeit finden.
Die Leistungskraft der Handwerksbetriebe im Bezirk der HWK Karlsruhe, der die vier Landkreise Calw, Enzkreis, Karlsruhe, Rastatt, sowie die Städte Karlsruhe, Baden-Baden und Pforzheim umfasst, spiegelt sich darin wieder, dass pro Jahr hochwertige Güter und Dienstleitungen im Wert von mehr als 7 Milliarden Euro von den Unternehmen erbracht werden.