Gutting fordert lückenlose Aufklärung um Philippsburg II-Vorkommnisse

Berlin/Philippsburg (aj). Eine "umfassende und lückenlose Aufklärung" fordert der CDU Bundestagsabgeordnete Olav Gutting im Zuge der aktuellen Vorkommnisse um das Atomkraft Philippsburg II. Dort sei laut Mitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums durch den Betreiber EnBW im Rahmen von Nachuntersuchungen festgestellt worden, dass ein externer Mitarbeiter mehrfach eine Prüfung an einem Störfallmonitor in einem Prüfprotokoll dokumentiert, jedoch tatsächlich gar nicht durchgeführt haben soll. Hierzu erklärt Gutting, in dessen Wahlkreis sich das Kernkraftwerk Philippsburg befindet: "So etwas darf nicht passieren. In allen unseren Kraftwerken hat die Sicherheit allerhöchste Priorität.

Die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind deshalb dazu verpflichtet, die von Seiten des Gesetzgebers strengen Sicherheitsvorschriften in jedem Fall einzuhalten. Auch wenn unter momentanen Erkenntnissen anzunehmen ist, dass durch die Vorkommnisse zwar keine sicherheitsrelevanten Lücken entstanden sind, ist dieses Fehlverhalten unter gar keinen Umständen zu entschuldigen."

Der CDU-Parlamentarier, der selbst auch stellvertretendes Mitglied im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist, fordert deshalb eine vollständige und schonungslose Aufklärung der Vorkommnisse.