Bistro, Bundespolitik, Bilanz
Frauenrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Olav Gutting
Oberhausen. Vielleicht handelte die junge Dame vorausdenkend? Denn der Teenager bat beim Frauenfrühstück der Frauen Union Oberhausen den Bundestagsabgeordneten Olav Gutting um ein Autogramm: eine eigenhändige Unterschrift auf seinem Bild. Vielleicht wird es noch richtig wertvoll, wenn er mal Minister ist? So dürfte wohl die Überlegung der jüngsten Besucherin gelautet haben. Für die anderen Frauen gab es im Hof des „Bistro am Brunnen“ nicht Autogramme, dafür aber eine Menge an Informationen, vor allem, was nahe lag, zur Bundespolitik und zum Wahlkampf. Erwartungsgemäß spielten bei so vielen versammelten Frauen die Leistungen der Regierung Angela Merkel im Bereich der Frauen- und Familien eine große Rolle.
Eines von vielen Themen war die höhere Mütterrente für Frauen, die vor 1992 ihre Kinder geboren haben – ab dem 1. Januar 2014. „Das wird das erste Gesetz sein, das wir in einer neuen Regierung, die hoffentlich in der bisherigen Zusammensetzung antreten wird, durchbringen“, meinte der Abgeordnete. Über acht Millionen Mütter und Väter werden von der Mütterrente profitieren. „Das Verhalten der rot-rot-grünen Opposition zeigt, dass es nur mit uns zu einer besseren Anerkennung der Erziehungszeiten kommt“, erklärte Gutting.
Zu den gefragten Politikfeldern gehörten auch die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Bundesrepublik („Wie sicher ist unser Geld?“), der Erhalt des Ansehens Deutschlands in der Welt („Haben wir Angela Merkel zu verdanken. Sollten wir nicht aufs Spiel setzen“) und die steigenden Strompreise, die unter Rot-Rot-Grün noch weiter steigen dürften. Gutting nahm sich viel Zeit, um die durchweg fundierten und mitunter auch kritischen Fragen der FU-Frauen und aller weiteren Gäste zu beantworten.
In lockerer Runde gab der Unionspolitiker bereitwillig umfassende Auskunft zu sämtlichen Themen und bewies damit wieder einmal seine Kompetenz. In familiärer Umgebung entwickelte sich eine interessante breite Diskussion. „Ich habe viele wertvolle Anregungen mitnehmen können“, bekundete der einheimische Abgeordnete, dem die Frauen „Dauerpräsenz im Wahlkreis, viel Fleiß, große Einsatzbereitschaft und eine Menge Power“ bescheinigten. Es war nicht das erste Mal, dass die Frauen Union zu einem Politik-Frühstück geladen hatten. Die bewährte Form des Meinungsaustausches solle beibehalten werden, kündigte die Vorsitzende Tatjana Lindemann an. (WS)