Betriebsbesuch bei Jacobi Eloxal GmbH in Altlussheim

MdB Olav Gutting unterwegs

Foto: Betriebsbesuch von Olav Gutting MdB bei Jacobi Eloxal GmbH in Altlussheim.

Für den Bundestagsabgeordneten Olav Gutting unterscheidet sich die Wahlkampfzeit nicht allzu sehr von der Nichtwahlkampfzeit. Zumindest was die Betriebsbesuche im Wahlkreis anbelangt. Er ist wie immer präsent, sucht die Handwerksbetriebe und Unternehmen in „seinen“ Städten und Gemeinden auf, spricht mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern, nimmt Anregungen und „Aufträge“ entgegen. Auf der Tour durch den Spargelwahlkreis nahm der Parlamentarier auch die Firma Jacobi Eloxal GmbH in Altlussheim in Augenschein und ließ sich von Geschäftsführer Michael Jacobi umfassend informieren. Sein Resümee: „Wir können stolz auf unseren Mittelstand sein. Er ist das Rückgrat unserer Wirtschaft.“

„Eloxal“ hat im Rahmen eines Verbundprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Fördermittel bekommen. Bei dem Projekt geht es um die Wandlungsfähigkeit durch modulare Produktionssysteme (WAMOPRO), konkret um die Modularisierung und Konfiguration des gesamten Produktionssystems aus KMU-Sicht (kleine und mittlere Unternehmen). Klingt kompliziert, ist aber nicht so kompliziert – zumindest nicht für Fachleute.

Der Betrieb wird in zweiter Generation geführt und ist inzwischen 38 Jahre alt. Als Spezialität gilt das Eloxieren auch kleinerer Teile. Wichtig sei ihm, so Jacobi, der enge Kontakt zum Kunden wie auch die gründliche Beratung. Die Hälfte der Kosten ist fürs Personalkosten bestimmt. Immerhin hat der Betrieb 65 Teil- und Vollzeitkräfte und etwa 50 Minijobber. „Flexibilität ist entscheidend“, hieß es.

Der Auftragsvorlauf beträgt oft nur wenige Tage. Bei den Minijobbern handelt es sich meist um Rentner, Schüler und Hausfrauen, die den Hinzuverdienst in Höhe von 450 Euro gerne in Anspruch nehmen. Ohne diese zusätzlich helfenden Minijobber wären der stark schwankende Auftragseingang sowie Urlaubs- und Krankheitsvertretung für die Stammbelegschaft nicht zu bewältigen. Doch Liefertreue und somit Kundenzufriedenheit sind die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und steigende Teil- und Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse.

Der Betrieb legt auf Ausbildung großen Wert. Zum Beispiel ist Oberflächenbeschichter ein relativ unbekanntes Berufsbild, aber hochinteressant und zukunftssicher und mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten verbunden.

„Wir schätzen die Erfahrungen älterer Mitarbeiter. Minijobber sind noch mit 70 Jahren aufgrund ihres Wissens und Könnens unersetzbar“, hieß es beim Rundgang. Für Gutting sind diese Vor-Ort-Termine „enorm wichtig“: „Hier begegne ich der Praxis, dem Alltag, den Menschen und ihren Problemen.“