Dafür steht die Bundeskanzlerin in der Küche

Spargel aus Bruchsal für Spargelliebhaberin Angela Merkel


Bruchsal/Berlin. Hochwasser, Eurokrise, Hollande-Pläne, Bundeswehr, Terminfülle vor der Bundestagswahl – und jetzt endlich mal etwas ganz Erfreuliches. Hieß es im Bundeskanzleramt. Ein mit wunderschönen, kerzengeraden Spargeln gefülltes Paket bekam die Regierungschefin überreicht. Wie in Berlin zu hören ist, bereitet „Angie“ die Erzeugnisse am liebsten als Stangenspargeln zu. „Mit Wiener Schnitzel und zerlassener Butter“, vertraute sie dem Abgeordneten Olav Gutting aus dem sogenannten Spargelwahlkreis Bruchsal-Schwetzingen an. Sie selbst stehe dafür in der Küche.

Das Schälen übernehme meistens Ehemann Joachim, der wie sie ein begeisterter Liebhaber dieses Gaumenschmauses sei. Mit den jährlichen Bruchsaler Spargeln in Berlin setzte Gutting seit seiner Wahl 2002 eine Tradition fort, die von seinem Vorgänger Klaus Bühler in den 70er Jahren begonnen worden war. „In der aktuellen gesamtpolitischen Situation gibt es nicht allzu viele Dinge, die einem Politiker so richtig erfreuen. Aber die badischen Spargel sind dazu in der Lage“, betonte der Rheinhausener Bundestagsabgeordnete bei der Übergabe. Und weil man dies im Spargelwahlkreis weiß, kommt die Bundeskanzlerin zur Spargelzeit in den Genuss der bei Merkels und Sauers beliebten Spargeln.

Auf dem Foto: Olav Gutting MdB überreichte Bundeskanzlerin Angela Merkel Spargel aus Bruchsal.

Die alten Ägypter bezeichneten das weiße Gemüse als Götterspeise. 1658 gelangte der Spargel in die Region und wurde im kurfürstlichen Schloss in Schwetzingen großflächig angebaut. Inzwischen gibt es, wie Kenner wissen, mehr als 600 Spargelrezepte. Mehrere kennt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die immer wieder von dem Edelgemüse schwärmt.