Gutting: Situation der freiberuflichen Hebammen muss verbessert werden!

Olav Gutting MdBBruchsal/Schwetzingen. Für die freiberuflichen Hebammen und insbesondere deren Berufshaftpflichtversicherung besteht eine „problematische Situation“, der sich jetzt der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting (CDU) annehmen will. Diese Situation gebe es so auch im Wahlkreis. „Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Geburtshilfe und eine angemessene Vergütung muss uns ein wichtiges Anliegen sein“, betont der Politiker in einer Pressemitteilung. Im Koalitionsvertrag sei vereinbart worden, dass die Situation der Hebammen beobachtet und analysiert und dass vor allem für eine angemessene Vergütung gesorgt werden müsse. „Die finanzielle Lage insbesondere von freiberuflichen Hebammen ist dringend verbesserungsbedürftig“, sagte Gutting nach Gesprächen vor Ort.

Ein besonderes Augenmerk gelte den steigenden Berufshaftpflichtprämien. Die mit einer Gesetzesänderung vorgesehene Berücksichtigung der Haftpflichtprämien konnte bereits rückwirkend in die Vergütung der Hebammen aufgenommen werden. Als Ergebnis wurde jetzt in Berlin eine interministerielle Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Hebammenverbände einberufen, informiert Gutting. Neben dem Thema der Haftpflichtversicherung sind als weitere Arbeitsschwerpunkte auch Fragen der Ausbildung, Versorgung der Bevölkerung mit Hebammenhilfe sowie Sicherung der Versorgungsqualität in der Geburtshilfe auf der Agenda.

Derzeit wird der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe mit den Hebammenverbänden abgestimmt. Auf dieser Grundlage soll mit allen Beteiligten eine tragfähige Perspektive für die Hebammenversorgung in Deutschland ausgearbeitet werden. „Wir brauchen eine nachhaltige Lösung der Haftpflichtproblematik, damit die Versorgung mit Hebammen auch dauerhaft gesichert bleibt“, so der Abgeordnete.