Energie muss bezahlbar bleiben!

Senioren Union Brühl /Schwetzingen / Bericht von MdB Olav Gutting

Brühl. In einer gemeinsamen Veranstaltung der Senioren Union Brühl und Schwetzingen machte Bundestagsabgeordneter Olav Gutting eine Bestandsaufnahme. Vor fünf Jahren habe es fünf Millionen Arbeitslose gegeben, im Jahre 2010 rund drei Millionen. In Deutschland werde dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent erwartet. Vor England, vor Frankreich sei Deutschland zur Wachstumslokomotive Europas geworden. Die Herausforderungen im nächsten Jahrzehnt seien die demographische Entwicklung, die Globalisierung, die Energieversorgung und der Klimaschutz. Olav Gutting sprach deshalb über den Willen zur Haushaltskonsolidierung, über die Entlastung der Sozialsysteme und über Energiepolitik.

Die Regierung muss sparen. In welchen Bereichen wird sie den Rotstift nicht ansetzen? Bei Bildung und Forschung, Kinderbetreuung, Investitionen und bei den Renten. Gutting verwies auf das Lohnabstandsgebot, den Abstand zwischen Hartz IV und Arbeitsentgelt: "Es muss sich lohnen, in diesem Land zu arbeiten." In Sachen Sozialversicherung beschrieb Gutting die Auswirkung der schrumpfenden Bevölkerung an zwei Zahlen. Im Jahr 2010 kommen auf jeden Erwerbstätigen 34 über 65-Jährige, 2040 werden es 64 sein.

"Betreiber müssen nachrüsten"

In der Energiepolitik werde sich die Regierung an drei Forderungen ausrichten: Deutschland müsse versorgungssicher bleiben, der Verbraucher müsse die Energie bezahlen können, und die Umwelt müsse geschont werden. "Erneuerbare Energien sind die Zukunft, bis dahin ist Kernenergie unsere Brückentechnologie, aber die Betreiber müssen nachrüsten," so Gutting. In der lebhaften Aussprache kam Gutting auch auf Bundeswehr und Sarrazin zu sprechen. (rn)