Olav Gutting MdB gemeinsam mit der CDU Ubstadt-Weiher vor Ort: Besuch der Kutterer Mauer AG


Die Kutterer Mauer AG in der Ubstadt-Weiherer Bahnhofstraße ist eine interessante Adresse. Dies nahm die Ubstadt-Weiherer CDU zum Anlass, um eine Firmenbesichtigung durchzuführen. Die beiden Geschäftsführer Klaus Mauer und Susanne Kutterer-Schacht haben die Delegation empfangen, um die Firmenentwicklung, die Marktsituation und die künftige Ausrichtung zu erläutern.

Angeführt von Olav Gutting (MdB), Bürgermeister Helmut Kritzer, dem CDU Gemeindeverbandsvorstitzenden Wolfgang Münch und dem Ortsvorsitzenden Timo Kirstein haben die Besucher einen interessanten Nachmittag erlebt. Die Kutterer Mauer AG beschäftigt derzeit 323 Mitarbeiter. Es bestehen Standorte in Ubstadt, Karlsruhe, Thüringen, Polen und den USA. In Ubstadt sind Technik, Entwicklung und ein Teil der Produktion angesiedelt, in Karlsruhe der Verwaltungsbereich und ebenfalls eine Teilproduktionseinheit. In den anderen drei Standorten wird überwiegend produziert. Die Produkte der Kutterer Mauer AG finden weltweit bei namhaften Kosmetikfirmen, der Pharmaindustrie, der Klebemittelindustrie und im Food-Sektor Verwendung. Internationale bekannte Marken wie L’Oreal, Nestlé, Procter & Gamble, Schwarzkopf & Henkel, UHU, usw. zählen zum festen Kundenstamm. Insbesondere Tubenverschlüsse werden produziert, der europäische Jahresbedarf liegt derzeit bei zehn Milliarden Teilen. Davon produziert die Kutterer Mauer AG fünf Milliarden, was einem 50 %tigen Marktanteil weltweit entspricht. 1949 wurde in Ubstadt die Firma Kittel gegründet. 1987 hat Familie Mauer das Unternehmen übernommen. Vom ersten Tag an wurde stetig in Modernisierungs- und Erweiterungsprozesse investiert. 1992 hat Familie Mauer die Formenbau Mauer GmbH gegründet. 1999 wurde eine Niederlassung in Thüringen, 2006 in Polen und 2007 in den USA eröffnet. Ein weiterer Meilenstein war das Jahr 2008, hier folgte die Fusion mit dem größten Konkurrenten, der Kutterer Kunststofftechnik. Die Kutterer Kunststofftechnik wurde 1960 ins Leben gerufen. 1998 hat Franz Kutterer die Firmenleitung auf Tochter Susanne Kutterer-Schacht übertragen. Wie sich heute zeigt, hat die Fusion der beiden Unternehmen viele Synergieeffekte gebracht, so dass Kosten gespart, Know-how vertieft und somit die Marktstellung ausgebaut werden konnte. Bei der Firmenbesichtigung bedauerten die beiden Geschäftsführer, dass das in Berlin viel gepriesene Rettungspaket beim Mittelstand nicht ankomme. Firmen wie die Kutterer Mauer AG, die investieren wollen, müssten hohe Zinsen zahlen; das in Berlin zugesicherte günstige Geld, komme unten nicht an. Gutting versprach solche wichtige Anliegen mit nach Berlin zu nehmen. Die Geschäftsführung lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Bauchweh“ hat die Unternehmensleitung bei den steigenden Energiekosten, denn Kunststoffverarbeitung ist stromintensiv. Wenn Berlin Kraftwerke schließe, sei abzusehen, dass sich Energie noch mehr verteuere.

Eine Unternehmensstärke sei es, den Markt zu beobachten und schnell zu reagieren. Die Konkurrenz hole auf, dennoch blicke man optimistisch in die Zukunft. Bürgermeister Helmut Kritzer dankte insbesondere den Chefs für ihr soziales Gewissen, denn das Unternehmen bilde stets weit über dem Branchendurchschnitt aus. Beeindruckt waren die Besucher bei der Firmenbesichtigung. Mit Interesse wurden der Entwicklungsbereich, die Produktion und die riesige Lagerhalle besichtigt. Unternehmensleiter Klaus Mauer erläuterte die effektive Anordnung der verschiedenen Produktionsprozesse, vom Materialeingang bis zum Warenausgang sei alles systematisch durchdacht, damit kostensparend produziert werden könne. Abschließend dankte die Delegation den beiden Geschäftsführern für die interessante Führung. Die Betriebsbesichtigung kam auf Initiative des Weiherer Ortsverbandes, Timo Kirstein, zustande.

Bildtext: Beeindruckt waren die Besucher bei der Betriebsbesichtigung der Kutterer Mauer AG. Klaus Mauer (5. von links) und Susanne Kutterer-Schacht erläutern gerade verschiedene technische Details eines Produktionsschrittes.

Text/Foto: hc