Bundeswehrstandort Bruchsal: Olav Gutting MdB fordert "umfassende Aufklärung"

"Es ist bedauerlich, dass mit solchen schwerwiegenden Verdachtsmomenten ein dunkler Schatten auf den Standort der Bundswehr in Bruchsal fällt", so äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting zu den Vorwürfen, in Bruchsal seien Soldaten bei einer Geiselübung malträtiert worde. Die angeblichen Misshandlungen müssten schnellstens untersucht, die Verdachtsfälle ebenso schonungslos wie restlos aufgeklärt werden. Sollten sie sich bestätigen, seien rasche Konsequenzen unabdingbar.
Dass der hiesige Bundeswehrstandort auf diese Weise in die Schlagzeilen gerate, trübe die große Freude im ganzen Landkreis darüber, dass der Standort Bruchsal im Zuge der Strukturreform und der Schließung von Kasernen in ganz Deutschland nicht nur erhalten bleibt, sondern deutlich gestärkt und ausgebaut wird. "Auf diesen Erfolg sind wir alle stolz", meinte der Politiker.
Gutting wies darauf hin, dass es unter der rot/grünen Bundesregierung so viele gefährliche Auslandeinsätze gebe wie dies zuvor noch nie der Fall war. Dass dafür eine realitätsnahe und praxisorientierte Ausbildung gewährleistet sein müsse, stehe außer Frage. Keinen Zweifel gebe es daran, "dass alle Eventualitäten auch für Extremsituationen und für Terroristenbekämpfungen in Übungen einzubeziehen sind". Doch dürften die Grenzen zwischen harter Ausbildung und der Zufügung von Qualen nicht fließend sein. Die Würde des Menschen sei ein Wert, der absolute Priorität habe.