Einbruch auf regionalem Lehrstellenmarkt

Nach etlichen Gesprächen mit Jugendlichen und Vertretern der Wirtschaft vor Ort im "Spargelwahlkreis" sieht der CDU-Abgeordnete Olav Gutting einen "besorgniserregenden Einbruch auf dem Lehrstellenmarkt".

Nach seiner Auffassung erfordere die dramatische Lage sofortiges politisches Handeln. Bundesweit seien 43.000 Ausbildungsverträge weniger im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen worden. Dies entspreche einem Rückgang von 7,1 Prozent. Auch für das laufende Jahr zeichne sich eine ähnliche Entwicklung an, auch in der Region. Das sog. JUMP- Programm habe sich "eindeutig als Luftnummer erwiesen", zum Schaden der Jugend. Er erwarte, so Gutting, dass die rot/grüne Bundesregierung einsehe, dass man mit staatlichen Programmen oder Zwangsverpflichtungen wie die ewig diskutierte Ausbildungs- platzabgabe nichts erreichen werde. Vor allem der Mittelstand müsse von seinen Fesseln befreit werden, damit dieser in seiner Funktion als Ausbildungsplatzmotor durchstarten könne, forderte Gutting. Es gelte, die kleinen und mittleren Betriebe von zu hohen Steuern und Abgaben sowie von Bürokratie zu entlasten, damit sie aus eigener Kraft neue Ausbildungsstellen schaffen könnten. Nur durch eine nachhaltige Mittelstandsförderung sei ein weiterer Absturz auf dem Lehrstellenmarkt zu verhindern.